Wenn wir eine Superheldenfrucht auswählen müssten, wäre Papaya definitiv im Rennen. Sie ist eine reichhaltige Quelle an Vitaminen, Antioxidantien und verdauungsfördernden Enzymen – und dazu noch süß und lecker. Finden Sie heraus, wie Papaya ihren Platz im Rampenlicht als unsere neueste Star-Smoothie-Zutat verdient hat.

Tropischer Schatz und topische Behandlung

Als Christoph Kolumbus sie zum ersten Mal probierte, soll er sie zur „Frucht der Engel“ erklärt haben. Papaya, Pawpaw, Fruta Bomba, Baummelone, Mamão, Lechosa – das sind alles Namen für diesen tropischen Schatz, der reif gegessen, gekocht oder, wie in Südostasien üblich, in einem frischen Salat verwendet werden kann. Wenn die Frucht reif ist, ist sie saftig und ihre Farbe variiert von gelb über orange bis rosa. Die Schale der unreifen Frucht enthält einen milchigen Saft namens Papain, ein proteinverdauendes Enzym, das in Mitteln gegen Verdauungsstörungen und Verstopfung verwendet wird und außerdem ein äußerst wirksamer Fleischklopfer ist. Darüber hinaus kann Papain äußerlich als Salbe zur Behandlung von Schnitten, Verbrennungen, Ausschlägen und Stichen angewendet werden.

Über Kontinente getragen

Carica papaya – so der lateinische Name – stammt vermutlich aus Mesoamerika und verbreitete sich von Südmexiko bis zu den Anden. Der Anbau erstreckte sich über Länder und Kontinente und bald war die Pflanze in Westindien, auf den Bahamas und Bermuda eine beliebte Nutzpflanze. Die Spanier brachten Samen auf die Philippinen und von dort gelangte sie nach Malakka und Indien und weiter nach Australien. Während sie sich weltweit verbreitete, wuchs ihre Beliebtheit rapide – Papayas sind heute die am dritthäufigsten angebauten tropischen Nutzpflanzen. Der Papayabaum wächst schnell und trägt normalerweise innerhalb von 3 Jahren Früchte. Ein einziger Baum kann bis zu 34 kg frische Früchte pro Jahr produzieren.

Das gute Zeug

Eine kleine Papaya enthält mehr als 100 % der empfohlenen Tagesdosis an Vitamin C. Sie ist auch eine gute Quelle für Vitamin A, Folsäure und Ballaststoffe. Papaya enthält auch Mineralien wie Kalium und Spuren von Kalzium und Magnesium.

Und als ob das noch nicht genug wäre, sind Papayas auch eine bemerkenswerte Quelle für Carotinoid-Antioxidantien. Diese Radikalfänger reduzieren oxidativen Stress und können daher dazu beitragen, das Krankheitsrisiko zu senken. Insbesondere das Carotinoid Lycopin wurde auf sein Potenzial untersucht, bestimmte Krebsarten vorzubeugen und zu behandeln. Es kann auch die Herzgesundheit verbessern und eine gesunde Haut unterstützen.

Die beruhigenden Eigenschaften der Papaya können Ihre Haut auch von außen unterstützen; Papayaschalen werden äußerlich zur Behandlung von Hauterkrankungen wie Geschwüren, Ekzemen und Schuppenflechte sowie als Zutat in Hautpflegeprodukten verwendet.

Auch Superhelden haben ihre Grenzen: Papaya wurde früher als Verhütungsmittel verwendet, eine nachgewiesene Wirkung ist sie jedoch definitiv nicht. Nicht – bitte nicht – zu Hause ausprobieren!

Treffen Sie den Landwirt

Unsere Super-Papayas werden von einer Gruppe von Biobauern im indischen Bundesstaat Karnataka angebaut. Der fruchtbare vulkanische Boden des Deccan-Plateaus bringt einige der schmackhaftesten Papayas der Welt hervor. Darüber hinaus ist die Ernte für die Bauern eine weitaus nachhaltigere Anbauoption als das wasserfressende Zuckerrohr, das sie früher angebaut haben.

Wie man es benutzt

Die unreifen grünen Früchte der Papaya können in Currys und Eintöpfen sowie in Salaten verwendet werden. Sie wird oft reif als Frühstücksfrucht gegessen und kann auch entsaftet werden. Die schwarzen Samen sind scharf und würzig – geröstet und dann gemahlen werden sie manchmal als Ersatz für schwarzen Pfeffer verwendet. Sie können das Fruchtfleisch der Papaya auch zerdrücken und direkt als Gesichtsmaske oder Haarkur verwenden.